
Manchmal fehlt sie mir, die Elbe oder der Jenisch Park. Ich vermisse sogar den Regen in Hamburg. „Immer dieses Touristenwetter!“ so schimpft Maryleine über den seit Monaten in blau strahlenden Himmel und den verlässlichen Sonnenschein dazu. Und ich sehne mich sehr nach der Natur, nach Ruhe und weiten Blicken ins Grüne.
Also verabredete ich mich am Sonntag mit meiner neuen Wanderfreundin Nicolein aus den Niederlanden zu einer Wanderung im Nationalpark vor den Toren West Jerusalems. Mit dem Jerusalem Light Rail (auf deutsch Straßenbahn ) ging’s zum Mount Herzl. Von dort noch eine halbe Stunde mit dem Bus und wir Zwei waren tatsächlich allein mitten in der Natur. Was für eine Wohltat!

Wie hier zu sehen, wanderten wir glücklich los. Allerdings in die falsche Richtung, was wir erst nach einer Stunde bemerkten. Um doch noch den richtigen Weg zu finden, beschlossen wir querfeldein zu laufen. Der Gedanke, abseits der Wanderwege vielleicht auf eine Mine zu treten, kam uns in diesem Land durchaus. Wir verwarfen die (blödsinnigen) Bedenken und nach fünf Stunden kamen wir wohlbehalten an unserem wieder Ausgangspunkt an. Während unserer Tour begegneten uns zwei weitere Wanderer, zwei Mountainbiker, ein Autofahrer und eine Antilope.

Was für eine Wohltat für die Seele! Die Wandersaison in Israel beginnt jetzt, da es im Sommer viel zu heiß dafür ist. Und Israel ist ein wahres Treckingparadies. Der Jesus Trail, der Golan Trail oder der Abraham Trail, der die Westbank durchquert, klingen verlockend.

Nicolein und ich saßen nun müde wieder in der Tram; inmitten dem Gewühl! Mir gegenüber saß eine Jüdin, mit einer Perücke auf dem Kopf. Ihre Ähnlichkeit zu Robin Williams in dem wunderbaren Film Mrs Doubtfire war verblüffend. Mädchen in Schuluniform hatten ihren Spass, junge Frauen beteten im Gedränge. Viele trugen Einkaufstüten bei sich! Es war Sonntag! Alltag in Jerusalem!
Wie schön Nicole, klingt nach sehr guter Wanderung! Alles Gute – hier tobt der Weihnachtsmarkt in Ottensen wie überall. Lg Hil
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Liebe Frau Christiansen , da sitze ich doch neulich bei Herrn Herzog im Reincke-Haus und wir sprechen über das Leben und die Bücher .Das tun wir immer einmal im Monat .Stellt er also fest , dass ich das neue Buch von Stanisic nicht kenne , greift zum Hörer und hat Frau Lemke am Apparat und bestellt gleich das Buch.Dann habe ich ihm noch von Ihrem „blog“ erzählt. Das interessierte ihn sehr und ich habe jetzt , da er kein/ keinen Laptop besitzt , versprochen , die Reportagen von Ihnen bei meinem nächsten Besuch mitzubringen.Es ist wirklich herzerfrischend und sehr interessant über Ihre Reise zu lesen.Vor einiger Zeit war ich mit der Tabita-Gemeinde für 10 Tage in Israel , und ich freue mich sehr über alles aus Ihrem Bericht, was ich dort wiedererkenne.
Ich wünsche Ihnen weiterhin eine guter Zeit , mit Mut und Staunen und Heiterkeit und viel Gelassenheit für dieses schöne Land.
Herzliche Grüße Martina Gerken
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liebe Nicole,
auf dieser Wanderung wäre ich sehr gern dabei gewesen
herzliche vorweihnachtliche GrüÃe
Carola S.
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